Christof Gassner

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Christof Gassner, 1941 in Zürich geboren; Ausbildung zum Grafiker an der Kunstgewerbeschule Zürich bei Walter Käch (Schrift) und Josef Müller-Brockmann (Grafik Design). Nach Tätigkeiten in Industrie und Verlag eigenes Grafik-Design Atelier in Frankfurt am Main, seit 1992 in Darmstadt. Arbeitsschwerpunkte sind Typografie, Editorial Design, Corporate Design, mit Vorliebe auch Buch-, Plakat- und Briefmarkengestaltung. Mitglied der Alliance Graphique Internationale. Seit den
Achtzigern Engagement in ökologischen Projekten, Mitgründer und bis 1990 Art Direktor des Öko-Test Magazins; 1986–1992 Professor für Grafik-Design und Typografie an der Fachhochschule Darmstadt, 1993–2006 an der Kunsthochschule in der Universität Kassel. 2007–2010: Workshops und Vorträge an der Central Academy of Fine Arts und der Communication University of China in Beijing.
17.12.2014 19:00 | Ser F0.03 | BY DESIGN OR BY DISASTER TALK #11

Lifestyle oder Müsli: Alltag, Ökologie, Design

Wenig. Wenig Farben (drei), weniger Schriften (zwei), noch weniger Geld. Zwischen Lifestyle und Müsli sucht und entwickelt Christof Gassner in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts im „Öko-Test Magazin“ eine neue visuelle Sprache für die junge Öko-Bewegung. Es entsteht eine lebendige und trotz oft niederschmetternden Inhalten optimistische Zeitschrift.
In einem Prolog erzählt der Referent von seinen ganz persönlichen Grundlagen, von der unerbittlichen Strenge der Schweizer Grafik der 50er und 60er Jahren, dem typografischen Rausch unter der Parole „The Freedom of Typography“ in den 70ern und dem Gleichgewicht von sachlicher Neutralität und Imagination.
Auch wird das gesellschaftlich-politische Umfeld beleuchtet, das um 1980 zur Gründung der Partei „Die Grünen“ führte und das Unternehmungen wie dem „Öko-Test“ den Start ermöglichte; und nicht verschwiegen die problematische Gestaltungsarbeit in einem basisdemokratischen Projekt.

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Generiert eine neue Thematik neue Formen der visuellen Kommunikation?

Kann sich auf dem Markt der Massenmedien ein alternatives Projekt mit einem alternativen Design durchsetzen?

Wie viel (Basis-)demokratie verträgt Gestaltung?

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